Gerade hat Daigo (Masahiro Motoki) sich ein neues Cello gekauft, da geht sein Orchester bankrott. Er verliert seine Stadtwohnung und zieht notgedrungen mit seiner Frau Mika (Ryoko Hirosue) zurück in die ländliche Heimat im Norden Japans, in das verwaiste Haus seiner Eltern.

Auf der Suche nach einem neuen Job entdeckt er die Anzeige eines auf "Abreisen" spezialisierten Unternehmens. Der exzentrische Chef Sasaki (Tsutomu Yamazaki) engagiert ihn auf der Stelle. Daigo kann sein Glück kaum fassen, da eröffnet ihm Sasaki die wahre Natur seines Geschäfts: Er soll die Leichen Verstorbener nach altem Ritual für die Bestattung vorbereiten.

Daigo, der sich in einem Reisebüro wähnte, ist entsetzt, aber er kann nicht mehr zurück. Angeleitet von Sasaki entdeckt er zu seiner Überraschung die Schönheit und den Trost der altehrwürdigen Zeremonien, mit der vor den Augen der meist zerstrittenen Angehörigen Tote ihre Anmut und Würde wiedererhalten.

Seine Frau Mika hingegen ist alles andere als entzückt, als sie die Wahrheit über seine neue Berufung erfährt und stellt ihn vor eine schwierige Wahl.

Der Film "Nokan - Die Kunst des Ausklangs" von Yojiro Takita ist der Gewinner des Auslands-Oscar 2009. Das Melodram über die Macht der Liebe, die Kraft der Familie, Hoffnung, Versöhnung und die Kunst des Abschiednehmens läuft von Donnerstag an im Scala-Programmkino.