Die Grünen haben in der Debatte um die Erhöhung der Liefermenge von Trinkwasser aus dem Landkreis Harburg an die Hamburger Wasserwerke (HWW) Position bezogen. Sie verweisen auf die möglichen Umweltschäden und fordern daher eine geringere Fördermenge. Außerdem müsse sich der Hamburger Wasserversorger stärker am Grundwasserschutz in Niedersachsen beteiligen, verlangt Miriam Staudte, Landtagsabgeordnete der Grünen aus Lüneburg. "Die Hamburger Wasserwerke müssen sich stärker finanziell am Grundwasseraufbau in der Nordheide beteiligen", fordert sie.

Kritisch äußerte sich die Grünen-Politikerin auch darüber, dass die HWW der Stadt Lübeck fünf Millionen Liter Wasser pro Jahr verkauft. "Hamburg muss seine vertraglichen Verpflichtungen gegenüber Lübeck schnellstmöglich beenden.", lautet die Forderung der grünen Landtagsfraktion. Die Trinkwasserversorgung sei zwar Teil der Daseinsvorsorge. Allerdings sei Trinkwasser kein frei handelbares Wirtschaftsgut. Niedersachsen leiste gern einen Beitrag zur Versorgung der Hamburger Bevölkerung mit Trinkwasser. Der gewinnbringende Weiterverkauf des Grundnahrungsmittels sei jedoch inakzeptabel.