Der Weg ins Arbeitsleben ist vor allem für Absolventen der Real-, Haupt-, und Förderschulen schwer.

Lüneburg. Oft klafft zwischen Traumberuf und eigenem Vermögen eine Lücke. Zudem haben viele Jugendliche unkonkrete Vorstellungen, was in der Ausbildung von ihnen verlangt wird. Und laut Niedersächsischen Kultusministerium kann nur ein Drittel ins zweite Ausbildungsjahr wechseln.

Um die Schulabgänger besser zu unterstützen, wird morgen auf dem Schwalbenberg, wo täglich 6500 junge Menschen die Berufsschule besuchen, das Regionale Zentrum zur Berufsfindung eröffnet. Johannes Diepgen, Initiator der Region des Lernens, steht ab Freitag gemeinsam mit drei Kollegen vor und nach dem Unterricht als Ansprechpartner zur Verfügung. Ihm geht es vor allem darum, bestehende Strukturen zu vernetzen und einen zentralen Anlaufpunkt zu schaffen. Denn derzeit arbeiten in Lüneburg 50 Institutionen in 37 Projekten daran, Schulabgängern beim Start ins Berufsleben zu helfen. Dennoch konnten im Sommer 2008 immerhin 20 Prozent der Schüler, die eine Haupt-, Real, oder Förderschule beendet haben, weder Ausbildungsplatz noch berufsvorbereitende Maßnahmen vorweisen.

Die Beteiligung wichtiger Akteure aus dem Jugendhilfe- und Bildungsbereich am Regionalen Zentrum zur Berufsfindung soll helfen, Informationen künftig zu bündeln. 545 000 Euro werden in den nächsten beiden Jahren in das Projekt fließen. Finanziert wird es vom Landkreis und der Arge, die 60 Prozent der Kosten trägt. Kontakt und weitere Infos unter 04131/969 85 20.