Bereits im Juni haben hunderttausende Studierende, Schüler und Auszubildende gemeinsam gegen die gegenwärtige Bildungspolitik protestiert. Geändert hat sich seither nichts, auch nicht an der Leuphana.

Noch immer beklagen Studierende, dass Dozenten fehlen, um Prüfungen abzunehmen oder ein breites Lehrangebot zu sichern. Für den Blick über den Tellerrand lassen die Bologna-Reformen den Studierenden ohnehin kaum Zeit. Von einem "Lernen für das Leben" kann so kaum noch die Rede sein. Manche vermuten sogar, dass das verschulte System eigenständiges Denken und Protest unterbindet. Umso schöner ist es zu sehen, das diese Einschätzung weit gefehlt ist. Die Studierenden wehren sich, nehmen sich die Zeit und den Raum, um ihren Widerstand zu organisieren. Und auch wenn am Ende vielleicht nicht alle Forderungen umgesetzt werden: Der Streik lohnt sich, denn dabei lernen die Studierenden für das Leben.