Lüneburg. Für Wolfram Klein und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg ist es die Woche der Entscheidung - und vielleicht wird diese Entscheidung nun doch kein Gericht treffen: Das Landgericht Lüneburg hat seinen heutigen Verkündungstermin aufgehoben. Nach zunächst gescheiterten Mediationsgesprächen vor dem Landgericht verhandeln beide Parteien nun doch noch einmal über eine außergerichtliche Einigung.

Angeregt hatte die erneuten Vergleichsgespräche der Präsident des Oberverwaltungsgerichts (OVG), Dr. Herwig van Nieuwland. Vor seinem Senat läuft das zweite noch anhängige Verfahren zwischen dem ehemaligen Hauptgeschäftsführer der IHK und seinem Ex-Arbeitgeber. Dort geht es um die Rechtmäßigkeit der Abberufung Kleins. Das Verwaltungsgericht Lüneburg hatte der IHK Recht gegeben, daraufhin zog Klein vors OVG. Das wiederum hatte die Verhandlung für Donnerstag, 12. November, angesetzt. Einigen sich Klein und IHK allerdings vorher, könnte auch dieser Termin unnötig werden.

Um die Gespräche nicht durch die Verkündung des Landgerichts zu stören, stellte Kleins Anwalt Dr. Ferdinand Brüggehagen gestern Mittag einen Antrag auf Terminverschiebung. Dem schloss sich die IHK an - und die Kammer der Vorsitzenden Richterin Elisabeth Warnecke gab ihm statt. Neuer Termin wäre nun der 19. November - wenn die Gespräche scheitern.