Kreative präsentieren mehr als 100 Bilder und Skulpturen. Ergänzt wird das Programm durch “offene Ateliers“ am zweiten Wochenende.
Lüneburg. Aquarelle, Skulpturen, Ölgemälde und Drucke - von Sonntag, 15. November an, präsentieren 20 regionale Künstler ihre Arbeiten im Heinrich-Heine-Haus, Am Ochsenmarkt 1. "Low Budget" titelt die Veranstaltung.
Inwiefern der Name Programm ist, verrät Christine Preuß, Erste Vorsitzende der Bezirksgruppe Lüneburg des Bundes Bildender Künstlerinnen und Künstler für Niedersachsen e.V. (BBK), die für die Organisation verantwortlich zeichnet: "Als übergreifendes Thema ist der Titel nicht zu verstehen. Aber der Name passt insofern, als dass die Arbeiten zu relativ günstigen Preisen zu haben sind." Von 15 bis 1100 Euro reicht die Skala der mehr als 100 Exponate. Die erschwinglichen Preise sind auf die eher kleine Größe der Ausstellungsstücke zurück zu führen. "Jedem Künstler steht in diesem Jahr nur eine Präsentationsfläche von 60 mal 60 Zentimeter und ein davor stehender Sockel zu Verfügung", erklärt Preuß. Die Formate der Bilder seien entsprechend angepasst. Einmal im Jahr organisiert der BBK Lüneburg eine Ausstellung für die mehr als 60 Mitglieder.
Anders als in den vergangenen Jahren allerdings, steht das Museum für das Fürstentum Lüneburg nicht als Ausstellungsraum zur Verfügung. Denn die Einrichtung ist wegen Renovierungsarbeiten geschlossen. Die Präsentationsfläche im zweiten Stock des Heinrich-Heine-Hauses fällt wesentlich kleiner aus.
Deshalb ist die Ausstellung streng durchkonzipiert. "Eine gewählte Hängekommission entscheidet, wer dabei ist", erklärt Christine Preuß. Doch die Raumnot macht die kreativen Köpfe erfinderisch: "Am zweiten Wochenende laden elf Kolleginnen und Kollegen aus der Stadt und dem Landkreis Gäste in ihre Ateliers und Werkstätten ein." Zeit zum Stöbern und Staunen ist am Sonnabend und Sonntag, 21. und 22. November, von 11 bis 18 Uhr. Preuß: "So erleben die Besucher direkt am Ort der Entstehung von Gemälden, Zeichnungen, Skulpturen oder Gobelinstickereien wie und wo Künstler in und um Lüneburg arbeiten und leben."
Bei der Ausstellung im Heinrich-Heine-Haus zu sehen sind unter anderem Arbeiten von Margitta Schenk. Die Diplom-Grafikdesignerin hat sich auf Objektkunst und Installationen spezialisiert und verarbeitet alltägliche Fundstücke oder stellt aus Wachs, Gewebe oder Kunststoff Objekte her. Auch Christine Preuß zeigt ihr Können, "Öl-auf-Holz-Gemälde in verschiedenen Größen" zeigt sie, allesamt zum Thema "Himmel". Wer eines der Kunstwerke erwerben will, muss sich allerdings bis zu Finissage am 29. November gedulden. Denn weil die Stücke in der laufenden Ausstellung nicht fehlen dürfen, werden die Käufe erst am Ende der Präsentation abgewickelt.
Die Termine im Überblick:
"Low Budget"
Ort: Heinrich-Heine-Haus, Am Ochsenmarkt 1. Vernissage am Sonntag, 15. November, 11.30 Uhr, Öffnungszeiten jeweils Sonnabend und Sonntag, 21. und 22. sowie 28. und 29. November von 11 bis 18 Uhr.
"Offene Ateliers"
Am Sonnabend und Sonntag, 21. und 22. November, in der Zeit von 11 bis 18 Uhr.
Weitere Informationen und einen Überblick über teilnehmenden Künstler gibt es im Internet.