Armut tut weh - in jedem Alter. Die Lebenssituation vieler Senioren hat sich in den vergangenen Jahren verschlechtert aufgrund von Nullrunden, höheren Zuzahlungen für Medikamente, Praxisgebühr und höheren Beiträgen zur Pflegeversicherung. Nie ging es einer Seniorengeneration besser, kontern die einen. Es gibt aber auch Rentner, die lebenslang hart gearbeitet und dabei wenig verdient haben; bei denen das Geld für die Busfahrkarte kaum reicht. Allerorten steigt die Zahl derjenigen, die auf Grundsicherung angewiesen sind - und es dürften immer mehr werden. Sollen dauerhafter Verzicht und verschämte Armut die Perspektive des Alters sein? Natürlich nicht! Die wachsende Zahl der Rentner muss einen Anspruch darauf haben, auch im Alter ein menschenwürdiges Leben führen zu können. Keinesfalls darf es zu Gettoisierungen in Parallelgesellschaften kommen. Stattdessen sollte die Gesellschaft vom Erfahrungsreichtum der Alten profitieren.