“Tolle Chance“ - doch Mädge mahnt Kulturausschuss zur Sparsamkeit.

Lüneburg. Lüneburg ist für 2011 als Gastgeber des Jahrestreffens des PEN-Zentrums Deutschland ausgewählt worden. Nach Ansicht von Peter Koch, Erster Stadtrat, zeigt die Entscheidung der Schriftsteller, dass Lüneburg auch als Literaturstadt wahrgenommen wird. Die Ausschussmitglieder beschlossen, dass die Stadt sich an der Ausrichtung der Veranstaltung auch finanziell beteiligt. Maximal 15 000 Euro sollen zur Verfügung gestellt werden. Peter Koch verwies in diesem Zusammenhang darauf, dass er auf die Unterstützung durch Sponsoren hofft. Friedrich von Mansberg, Vorsitzender des Kulturausschusses, bezeichnete die bevorstehende Tagung als "tolle Chance für die Stadt."

Die Beratungen über den Haushaltsentwurf für das kommende Jahr gehen unterdessen in den Fachausschüssen weiter. Oberbürgermeister Ulrich Mädge stellte die Etatplanung für 2010 im Kulturausschuss vor. Er erinnerte an das Defizit von 26 Millionen Euro in der Stadtkasse. Für Einsparungsvorschläge sei er deshalb dankbar, sagte der Verwatungschef und verwies auf den kürzlich veröffentlichten Subventionsbericht, in dem alle freiwilligen Leistungen der Stadt aufgeführt sind.

Auch in den kommenden Jahren rechnet der Oberbürgermeister damit, dass die Einnahmen eher sinken werden. Deshalb sei es wichtig, vorausschauend zu planen. Die Mitglieder des Kulturausschusses nahmen den Haushaltsentwurf zur Kenntnis.

Einstimmig angenommen wurde der Antrag, zwei Straßen im Bereich der ehemaligen Standortverwaltung, südlich der Henningstraße zu benennen. Künftig heißt die bisherige Erschließungsstraße an der alten Bäckerei nach der Lüneburger Unternehmerin Dorette von Stern. An Stiftungsgründer und Zeitschriftengrossist Otto Constien wird mit der Straße im neu erschlossenen Wohngebiet Am Meisterweg erinnert.