Es ist ein Bild, das die urmenschliche Sehnsucht nach vollkommener Zweisamkeit, Ruhe und Geborgenheit weckt. Beim Anblick des tierischen Idylls auf einer abgegrasten Adendorfer Weide wird sich mancher Betrachter fragen: Wann habe ich mich das letzte Mal so entspannt gefühlt, mir eine Auszeit genehmigt und nichts getan - außer mich zu langweilen?

Zwar genießt die Spezies Mensch hin und wieder die Befreiung in der Gruppe, weniger aber den Akt der Entspannung in der Herde. Es mag daran liegen, dass wir nicht so atemberaubend genügsam wie die Rindviecher leben können und möchten. Doch der Gedanke, dem täglichen Rhythmus des Jagens und Sammelns zu entfliehen, den Alltag hinter sich zu lassen und Kraft aus der Ruhe zu schöpfen, er treibt viele um. Wir sollten damit nicht bis Weihnachten warten. Denn auch der oft gescholtene Herbst bietet goldene Tage. Mit klarer, kühler Luft und freiem Blick auf farbenfrohe Laubwälder - vielleicht schon an diesem Wochenende. An dem sich dann beides ganz stressfrei vereinbaren lässt: Das gemütliche Frühstück im Bett, wie der belebende Lauf durch Wald und Flur, über Wiesen und Felder.