Wenn ihr kommenden Sonntag, 18 Uhr, am großen Laternenumzug der Harburger Schützengilde teilnehmt, dann werdet ihr dabei sicherlich Lieder singen. “Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne...“ ist bekannt - oder auch “Ich geh' mit meiner Laterne...“

Zu eurem Gesang musizieren auch diesmal mehrere Spielmannszüge, die vor und hinter euch marschieren. An der Spitze der Spielmannszüge steht der Tambourmajor, der - ähnlich wie der Dirigent eines Orchesters - mit einem langen und häufig auch geschmückten Stab den Trommlern, Blechbläsern und den Spielern von Lyra, Becken und Schellenbaum die Signale für das Zusammenspiel gibt.

Die Geschichte der Spielmannszüge lässt sich bis ins achte Jahrhundert zurückverfolgen. In der Anfangszeit hatten die Spielleute hauptsächlich militärische Aufgaben. Nach dem Zweiten Weltkrieg, 1950, bildeten sich unter dem Dach des Deutschen Turnerbundes neue Spielmannszüge.

Heute sind von Spielmannszügen auch Arrangements von Pop-, Filmmusik und Musicals zu hören. Aber "Laterne, Laterne" ist auch dabei.