Auch nach einem Aus der Gruppe CDU/Unabhängige und SPD wäre der 53 Sitze inklusive Landrat zählende Kreistag noch handlungsfähig. Rechnerische Mehrheiten hätten Koalitionen aus CDU, FDP, Grüne (30 Sitze), SPD, Linke, Grüne (29), SPD, Grüne (27) und CDU, Grüne (27).

Die Grünen-Abgeordnete Petra Brüel-Sasse sagt, eine Gruppenbildung mit SPD oder CDU wolle ihre Partei nicht grundsätzlich ausschließen.

"Sprechen können wir über alles, das kann nicht schaden." Favorit der Grünen sei zurzeit das Modell der wechselnden Mehrheiten, so Brüel-Sasse. SPD-Fraktionschef Franz-Josef Kamp hält ein Zusammengehen mit den Grünen nicht nur rechnerisch für möglich. Über die Linke spräche er nicht. Ähnlich Stefan Porwol, stellvertretender CDU-Kreisvorsitzender: ,,Wir sind offen für alle, nur mit der Linken tun wir uns schwer."