Die Landfrauen sind in die Jahre gekommen. Der festliche Höhepunkt zum 60-jährigen Bestehen täuscht nicht darüber hinweg, dass der Nachwuchs ausbleibt.

Die Flut der Vereine und Einrichtungen, die sich mit geschickter Werbung und selbstbewusst anpreisen, schnappt den Landfrauen junge Mütter und beruftätige Frauen weg. Langsam setzt ein Umdenken in den Ortsvereinen und Kreisverbänden ein, werden Vorstände verjüngt und Angebote auf junge Familien zugeschnitten. Eine Entwicklung, die längst hätte stattfinden müssen, um die Durststrecke abzukürzen. Denn dass, was für Landfrauen seit Jahrzehnten attraktiv war - sich als Teil einer starken Gesellschaft zu sehen und sie auch prägen zu können - ist heute anziehender denn je.