Die Polizeidirektion Lüneburg schlägt Alarm: Viele Autofahrer kommen mit der kalten, nassen Witterung nicht zurecht, verursachen folgenreiche Verkehrsunfälle.

Lüneburg -. "In den vergangenen drei Wochen sind auf den Straßen in unserem Zuständigkeitsgebiet zwölf Menschen zu Tode gekommen. Viele Unfallbeteiligte verletzten sich schwer", berichtet Gerke Stüven, Pressesprecherin der Polizeidirektion Lüneburg dem Abendblatt.

Die Ursachen für die schlimmen Unglücksfälle seien nahezu gleich. "Autofahrer sind meist viel zu rasant auf regennassen Fahrbahnen unterwegs, geraten ins Schleudern und kommen dann von der Straße ab." So auch ein 20-Jähriger, der kürzlich an der Kreisstraße 50 aus Dachtmissen in Richtung Kirchgellersen unterwegs war. Und das, wie die Polizei mitteilt, auf der nassen Fahrbahn erheblich zu schnell. Er geriet mit seinem Pkw ins Schleudern, kollidierte mit einem Baum und rutschte in den Straßengraben. Diesen Unfall überlebte der junge Mann nicht, er verstarb noch an der Unfallstelle. Die widrige Herbstwitterung wurde auch einer 20-jährigen Pkw-Fahrerin zum Verhängnis, die jüngst aus Richtung Seedorfer Kreuz kommend in Richtung Jelmstorf fuhr und sich beim Überholen eines Busses verschätzte. Sie kam auf der nassen Fahrbahn ins Schleudern als sie nach dem Überholvorgang vor einem Blitzer abbremsen wollte, geriet auf die Gegenfahrbahn und stieß mit einem VW-Bus zusammen. Ein Unfall, den die 20-Jährige nicht überlebte. Die Polizei versucht nun, stärker auf das Gefahrenpotential auf den Straßen hinzuweisen und kündigt Verkehrskontrollen an.