Das fast vierzig Jahre alte Flachdach hatte einem starken Sommerregen nicht standgehalten. So entschlossen sie sich, es erneuern zu lassen. Nach Fertigstellung war die Dachkante anstelle der unansehnlichen Bretter mit Schieferschindeln verschönert worden.

Das führte zu der Überlegung, das Haus müsse nun eigentlich auch noch gestrichen werden.

Ein Maler wurde bestellt, der ein Angebot abgab. Nebenbei machte der allerdings darauf aufmerksam, dass es doch schade sei, wenn er jetzt das Haus streiche und nach zwei Jahren seien neue Fenster fällig. Die Hausbesitzer, beide nicht sonderlich handwerklich begabt, schauten sich entgeistert an, bissen jedoch in den sauren Apfel und ließen acht Fenster in drei Räumen sanieren. Davon zwei große, eins sogar mit Terrassentür.

Nach Fertigstellung lagen mehrere Tage mit viel Staub und Lärm hinter ihnen. Angesichts der halb ausgeräumten Zimmer kam ihnen die aberwitzige Idee, dass man doch nun auch den Rest noch ausräumen und die Zimmer renovieren könne. Gesagt, getan - jetzt kam endlich auch der Maler zum Zuge. Er vergaß auch die Flecken an der Decke nicht. Die vom Durchregnen meine ich. Bei der Renovierung fiel übrigens auf, dass die Teppichböden in zwei der Zimmer unansehnlich geworden waren. Angesichts der Wirtschaftskrise ein privates Konjunkturprogramm.