Pilgern war über Jahrhunderte hinweg eine große christliche Tradition. In unserer Zeit ist sie allerdings etwas aus der Mode gekommen und hat keine große Bedeutung mehr.

Oldendorf/Luhe. Doch neuerdings scheint sich da ein Wandel zu vollziehen. Seit Hape Kerkelings Bestseller "Ich bin dann mal weg: Meine Reise auf dem Jakobsweg" erlebt das Pilgern eine regelechte Renaissance. Dabei ist der Jakobsweg und sein Ziel, die Pilgerstätte Santiago de Compostela, nur eine von vielen Möglichkeiten, sich Zeit für innere Einkehr zu gönnen. Schließlich ist ganz Europa durchzogen von einem Netz an Pilgerwegen und Pilgerstätten.

Auch durch die Lüneburger Heide führten Pilgerwege. Und heute noch ist das Symbol des Jakobsweges, die Jakobsmuschel, an zahlreichen Stellen zu finden. Zu diesem Thema und der neuen, wiedergefundenen Aktualität des Pilgerns, veranstaltet der Verein zur Förderung des Archäologischen Museums Oldendorf/Luhe e.V. am Montag, den 7. September 2009, um 19.30 Uhr einen Lichtbildervortrag. An diesem ersten Kulturellen Abend nach der Sommerpause wird die Theologin Andrea Rehn-Laryea über die alte Tradition des Pilgerns in der Lüneburger Heide informieren.