Wie es auf den Märkten der Renaissance zuging, das zeigt am kommenden Wochenende der Arbeitskreis Lüneburger Altstadt (ALA) rund um die St. Michaeliskirche.

Lüneburg. Am Sonnabend, 5. September, und Sonntag, 6. September, bringt die "Alte Handwerkerstraße" die Besucher in die Zeit zwischen 1500 und 1550 zurück.

Neben Handwerkern und Kaufleuten werden dann auch Bauern, Soldaten und Musiker die Straßen in der Altstadt bevölkern. So sorgen Stadtknechte, mit Hellebarden bewaffnet, für Recht und Ordnung und Kaufleute bieten ihre Waren feil. Viele Zünfte und Gewerke des früheren Lüneburg sind vertreten: Schmied, Laternenmacher, Steinmetz, Zimmermann, Tischler, Weber, Färber, Blaudrucker, Papierschöpfer, Schneider und Plattner. Ausrufer machen bekannt, wenn Gaukler und Musikanten auftreten oder ein Missetäter an den Pranger gestellt wird.

In das Alltagesleben des 16. Jahrhunderts können sich die Besucher am Sonnabend von 12 bis 19 Uhr und am Sonntag von 11 bis 18 Uhr entführen lassen.

Der ALA will mit der "Alten Handwerkerstraße" nicht nur die Bedeutung des Handwerks in vergangenen Zeiten begreifbar machen, sondern auch auf die Wichtigkeit traditioneller handwerklicher Fertigkeiten bei der Erhaltung traditionsreicher Bauten hinweisen.