Einen neuen Report mit Informationen zur Unternehmensnachfolge bietet die IHK bundesweit an.

Lüneburg. Nach Ansicht der Industrie - und Handelskammer könnte es in Zukunft schwieriger werden, die Firmennachfolge zu regeln: "Einzelne Unternehmen spüren schon die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise. Zum Teil haben die Kreditinstitute ihre Vergabekonditionen für Kredite bereits geändert. Es werden zum Beispiel mehr Sicherheiten für eine Übernahmefinanzierung verlangt", sagt Sönke Feldhusen, Leiter des Geschäftsbereichs Starthilfe und Unternehmensförderung bei der IHK Wolfsburg-Lüneburg.

"Noch sieht es bei uns in der Metropolregion besser aus als in anderen Regionen. Hier im Norden arbeiten viele Betriebe mit den Volksbanken und Sparkassen zusammen. Diese Institute sind von der Finanzkrise nicht so stark betroffen", meint Feldhusen. Mit Blick auf die Zukunft könnte sich das ändern: "Noch haben wir keine echte Kreditklemme, aber es hängt auch von der konjunkturellen Weiterentwicklung ab, wie es weiter geht." In schwierigen Branchen wie der Logistik und dem Maschinenbau, könne es im Einzelfall schwer werden, eine Bank zu finden, die eine Unternehmensnachfolge finanziert: "Die Probleme in unser Region werden wachsen - auch mit Blick auf die Altersstruktur in der Republik ist das absehbar."

Feldhusen rät daher, die Übergabe rechtzeitig anzugehen: "Vor allem, wenn eine Lösung außerhalb der Familie gesucht wird, kann das dauern. Auch der potenzielle Übernehmer braucht Zeit und Eigenkapital, um die neue Aufgabe zu bewältigen."

Der DIHK-Report zur Firmennachfolge ist im Internet einsehbar.

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