Lüneburgs Untergrund lebt - zumindest in geologischer Hinsicht. Die Stadt auf dem Salzstock hat an mehreren Ecken Probleme mit dem Baugrund - diese Erkenntnis ist auch den Planern im Rathaus nicht neu.

Schließlich mussten sie sogar ihrem Amtssitz ein Stahlkorsett verpassen, um es vor dem Zerfall zu bewahren. Vor diesem Hintergrund sollten gravierende Eingriffe in das instabile System im Erdreich der Stadt wenigstens in Zukunft die Ausnahme sein. Die Zeche zahlen sonst diejenigen, denen der Boden ihrer Wohnungen unter den Füßen wegbröselt. Gleichgültig, was externe Berater sagen: Ein echter Lüneburger weiß, wie schnell im alten Stadtkern die Wände wackeln. Unsere Altvorderen können viele Abbruchszenarien aus der Vergangenheit schildern. Für die Zukunft sollte das Mahnung genug sein.