Die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade (HWK) will dem drohenden Fachkräftemangel in den eigenen Reihen mit einer Imagekampagne entgegenwirken, die vor allem junge Menschen für Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk interessieren soll.

Lüneburg/Braunschweig/Stade. Die bundesweit angelegte Kampagne soll im Januar des kommenden Jahres starten. Zu dieser offensiven Maßnahme gab jetzt auch die Vollversammlung der Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade grünes Licht.

Positiv fiel die Bewertung der derzeitigen konjunkturellen Lage des Handwerks aus. Zwar sind auch im Handwerk Umsatzeinbußen und Auftragsrückgänge zu verbuchen, insgesamt erwies sich die Lage aber als stabil: "70 Prozent der Betriebsinhaber im Handwerk schätzen ihre Geschäftslage als gut oder befriedigend ein", sagte Kammerpräsident Rolf Schneider auf der Vollversammlung.

Zurückzuführen ist die Situation nach Ansicht der Kammer auf die Umsetzung der Konjunkturpakete der Bundesregierung und das Aufstocken von Fördermitteln im Bereich der energetischen Gebäudesanierung.

Vorantreiben will die Handwerkskammer im nächsten Jahr vor allem die weitere Bündelung von Aufgaben in den fusionierten Kammern Lüneburg-Stade und Braunschweig. So soll auch die Zusammenführung von Ausbildungsgängen für die Lehrlinge für weitere Synergieeffekte sorgen.