Eine mehrere Kilometer lange Dieselspur hielt am Freitagmorgen gleich mehrere Einsatzkräfte in Atem: Aufgrund eines Defektes am Tank eines Omnibusses liefen mehr als 100 Liter Diesel aus. Die schmierige Masse erstreckte sich über mehrere Kilometer von der Dahlenburger Landstraße über die Ostumgehung bis zur Straße Bei der Pferdehütte. Einige Liter Diesel liefen auch in einen Regenwasserkanal, der wiederum in die Ilmenau mündet. Doch dank des eines schnellen Rettungseinsatzes von Polizei, Straßenmeisterei, Feuerwehr, Abwassergesellschaft Lüneburg (AGL) und einer Spezialfirma konnte eine Umweltkatastrophe verhindert werden. Stadtsprecherin Suzanne Moenck gibt Entwarnung: "Mit Hilfe von Bindemittel reinigten AGL-Mitarbeiter die Fahrbahn. Eine Spezialfirma verhinderte, dass der Treibstoff in die Ilmenau gelangte. Der Kanal wurde ausgepumpt und die Masse fachgerecht entsorgt." Zur Sicherheit sorge nun ein sogenannter Ölschlengel, ein mit Bindemittel gefüllter Schlauch, dafür, dass eventuelle Dieselreste nicht in die Ilmenau gelangen können. Die Kosten des gesamten Einsatz standen bei Redaktionsschluss noch nicht fest, laut Stadtverwaltung muss allerdings in jedem Fall der Verursacher für den Schaden aufkommen. Eventuell kommen zu den Reinigungskosten weitere 7000 Euro hinzu: Denn zwei Autofahrer stießen auf der glatten Fahrbahn mit ihren Pkws zusammen. Nach Angaben der Polizei können sich die Betroffenen wegen einer Kostenerstattung an den Unfallverursacher wenden - und als solcher ist in den Unterlagen der Beamten der Omnibusfahrer geführt.