In den kommenden Wochen werdet ihr sie wieder an allen Ecken finden: große, teils sogar riesengroße Wahlplakate.

Ein solches Plakat ist ein mit Text und Bild bedruckter Papierbogen, der öffentlich und gut sichtbar angebracht wird, um eine Botschaft zu übermitteln. Wenn eine Firma ein Werbeplakat aufhängt, soll die Botschaft sein, dass Euch die Plakate zum Beispiel Appetit auf Coca Cola oder Langnese-Eis machen - und ihr genau diese Leckereien kauft.

Auch die politischen Parteien, die sich jetzt anstrengen müssen, weil am 27. September die Stimmen für die Bundestagswahl abgegeben werden, geben viel Geld aus, um für sich zu werben. Zwar haben Wahlplakate in der Regel weniger leckere Angebote, sie sollen dem Wähler aber auch Appetit machen - nämlich darauf, seine Stimme einem Politiker zu geben, der als Vertreter seiner Partei auf dem Plakat zu sehen ist.

Schon im 19. Jahrhundert gab es übrigens politische Plakate. Der Humorist Loriot ist ein Verfechter dieser Ausdrucksform: "Der beste Platz für Politiker ist das Wahlplakat. Dort ist er tragbar, geräuschlos und leicht zu entfernen."