Über mögliche Verbesserungen im Lüneburger Stadtbusverkehr diskutieren die Mitglieder des Verkehrsausschusses am Freitag, 14. August.

Lüneburg. Vor einem Jahr hatte die Verwaltung ein entsprechendes Konzept in Auftrag gegeben, jetzt wird es vorgestellt.

Die Planungsgruppe Nord aus Kassel sollte untersuchen, inwiefern das Liniennetz sowie der Fahrplan aufgewertet werden können. Dazu sollte das Büro zunächst das vorhandene Angebot und die Nachfrage auswerten und anschließend berechnen, inwieweit die Fahrgastzahlen steigen könnten, wenn beispielsweise der Takt auf jeweils 15 Minuten verkürzt würde.

Auch die Tageszeiten, zu denen die Busse fahren, sollten überprüft werden, die Anbindung noch nicht erschlossener Siedlungen und Gewerbegebiete sowie die Verknüpfung mit dem Bahnverkehr. Gemeinsam mit der Kraftverkehr GmbH (KVG) haben die Planer daraufhin ein Vorzugsmodell aus ursprünglich zwei Grundvarianten entwickelt.

Ebenfalls grob überschlagen haben die Gutachter auch die rechnerischen Mehrkosten für das vergrößerte Angebot. So könnte die Verlängerung des Betriebsschlusses von Montag bis Freitag, die Verbesserung der Anbindung an die Züge am Bahnhof sowie die Erschließung des Lüneparks rund 65 000 Euro kosten, eine Expresslinie nach Adendorf knapp 150 000 Euro, die Verbesserung des Verkehrs am Wochenende 160 000 Euro und die weitere Änderung von Taktzeiten nach einer Erweiterung der Infrastruktur am ZOB 290 000 Euro.

Laut Vorlage sind die Berechnungen jedoch als "reine Arbeitsgrundlage zu verstehen" und werden sich "in jedem Fall reduzieren". An den Summen beteiligen sollen sich auch die Landkreisgemeinden, außerdem strebt die Stadt an, dass der Landkreis Lüneburg mehr Mittel des Landes nach dem Nahverkehrsgesetz an sie weitergibt.

Die Sitzung des Ausschusses beginnt am Freitag, 14. August, um 15 Uhr im Huldigungssaal des Rathauses.