Ein Straßenmusikant aus Lettland hat jetzt ein böses Erwachen in Lüneburg erlebt. Der 24-Jährige verbrachte die Nacht auf der Wache. Doch statt in aller Ruhe seinen Rausch vom Vortag auszuschlafen, musste er vor Gericht erscheinen. Denn das Lüneburger Amtsgericht hatte ein beschleunigtes Verfahren beantragt. Bereits am Morgen fand die Hauptverhandlung statt. Dabei verurteilte ihn der Richter zu einer Geldstrafe von 150 Euro und neun Monaten Führerscheinentzug. Außerdem muss er einen Schadenersatz von 3500 Euro leisten. So hoch ist der Schaden am Auto einer 19-Jährigen, die der Mann am Abend zuvor gerammt hatte. Er hatte ihr die Vorfahrt genommen, als er mit seinem VW von der Straße Am Schierbrunnen auf die Theodor-Heuss-Straße abbiegen wollte. Dabei erlitten die junge Frau und eine Beifahrerin leichte Verletzungen. Der Verursacher spürte dagegen keine Schmerzen. Er hatte zum Zeitpunkt des Verkehrsunfalls mehr als drei Promille Alkohol im Blut.