Seit heute sind Notrufe nur noch von Mobiltelefonen möglich, in denen eine so genannte Sim-Karte eingelegt ist. Darauf macht die Polizeidirektion Lüneburg aufmerksam. Außerdem appelliert sie an die Bürger, Senioren darüber zu informieren. Denn sie hatten bislang oft ausgemusterte Handys genommen, um im Notfall Hilfe rufen zu können. Bisher waren Polizei oder Feuerwehr auch ohne eine Sim-Karte erreichbar. Doch dadurch waren anonyme Spaßanrufe möglich. Um solche Missbräuche besser verfolgen zu können, müssen sich die Anrufer ab sofort per Sim-Karte identifizieren. Es spielt indes keine Rolle, wenn das Telefon eigentlich für abgehende, kostenpflichtige Verbindungen gesperrt ist oder das Guthaben auf einer Prepaid-Mobilfunkkarte ausgeschöpft ist. Und auch Funklöcher für einzelne Mobilfunknetze spielen kaum eine Rolle. Wenn über den eigenen Netzbetreiber keine Verbindung möglich ist, wird sie per Konkurrenznetz hergestellt.