Das vom Steuerzahler mühsam bestückte Füllhorn der öffentlichen Mittel wird manchmal in einer Weise geleert, über die man sich nur wundern kann.

Mit einer Unzahl von Projekten werden Maßnahmen angestoßen, die zuweilen nur wenigen nützen und überdies auch noch anderen schaden. Wie zum Beispiel die Abwrackprämie, bei der vor allem eine Menge Schrott produziert wird. Was zwar partiell diversen Autobauern - vornehmlich ausländischen - hilft, aber vielen freien Werkstätten und Ersatzteilhändlern größte Probleme beschert. Und ob die propagierten Effekte für eine saubere Umwelt erreicht werden, ist auch mehr als fraglich.

Über die Integration durch Fußball dagegen dürfen wir uns freuen. Hier lernen junge Menschen unterschiedlicher Herkunft, tolerant und friedlich ein gemeinsames Ziel anzusteuern. Diese Fördermittel sind gut angelegtes Geld, denn hier wächst, was wir alle jeden Tag brauchen: Kooperation und gegenseitiges Verständnis. In einem Land, in dem Migration längst Alltag ist, sollten solche Projekte zum Pflichtprogramm gehören.