Noch bis zum Ende des Jahres ist die Finanzierung von “positHIV e.V.“ gesichert, das versichert Fred Jörke-Kunath, Vorsitzender des Vereins.

Lüneburg - Wie die Lüneburger Rundschau berichtete, steht der Verein nach der Absage der Stadt auf finanzielle Unterstützung kurz vor dem Aus. Mit betroffen ist auch BLIST e.V. Die Organisation nutzt die Büroräume mit und vertritt die Interessen von Bisexuellen, Lesben, Intersexuellen, Schwulen sowie Transgender in Lüneburg. BLIST überweist bislang monatlich eine Spende in Höhe von 25 Euro an "positHIV" für die Nutzung der Räume. Darüber hinaus beteiligt sich auch der Landesverband der niedersächsischen Aidshilfe mit 125 Euro monatlich an den laufenden Kosten. Denn Thorsten Warneke, Vorstandsmitglied von BLIST e.V., arbeitet auch als Lüneburger Koordinator der landesweiten Schwulen-Aufklärungs-Kampagne "hin und wech".

Wohin BLIST e.V. ziehen wird, wenn das Büro Am Berge aufgegeben wird, kann Warneke noch nicht sagen. "Sicher ist nur, dass wir in der Innenstadt und gut erreichbar bleiben wollen." Ein Standort am Campus wie die Lüneburger Aidshilfe ihn gewählt hat, kommt für Warneke nicht in Frage. "Es ist der falsche Ort. Dort lebt nicht die Zielgruppe, das Büro ist abgelegen und ganz und gar nicht fußläufig zu erreichen." Man habe sich mitten in der Innenstadt als niedrigschwellige Anlaufstelle etabliert. Doch wenn "positHIV geht, dann müssen wir hier auch unsere Zelte abbrechen und was Neues suchen", so Thorsten Warneke. Das sei schwierig, denn "Büroräume in der Innenstadt sind zu bekommen ist schwer und teuer." (jule)