Die Arbeitsgemeinschaft Arbeit und Grundsicherung (Arge) könnte nach Meinung von Michael Niemeyer eigentlich so bleiben wie sie ist.

Lüneburg - "Ich setze auf Kontinuität", sagt der neue Geschäftsführer der Behörde, die für die Bezieher von Arbeitslosengeld II (Hartz IV) im Landkreis Lüneburg zuständig ist.

Kontinuität würde sich der Nachfolger von Rolf Sixt auch für die Hartz IV-Verwaltung wünschen. Allerdings sehen das die Richter am Bundesverfassungsgericht ganz anders. Bis Ende 2010 sollen die Argen bundesweit neu organisiert sein.

Denn bislang bestehen die Arbeitsgemeinschaften aus der Arbeitsagentur und den Kommunen. Das ist den Hütern des Grundgesetzes ein Dorn im Auge. Es würden Bundes- und Landesverwaltung vermischt.

"Genau diese Arbeit unter einem Dach ist aber vernünftig und zukunftsfähig", sagt Niemeyer. "In der Arge gibt es auf der einen Seite die Stärken in der Jobvermittlung durch die Agentur für Arbeit und auf der anderen Seite die flankierenden Leistungen der Kommunen." Damit meint er spezielle Hilfen für Langzeitarbeitslose bei der Kinderbetreuung, der Wohnungssuche oder Schuldenberatung. (chh)