“Der Junge im gestreiften Pyjama“ handelt von Bruno (Asa Butterfield), dem achtjährigen Sohn eines Offiziers im Dritten Reich. Als der Vater als Aufseher eines Vernichtungslagers versetzt wird, muss ihm die gesamte Familie folgen.

Bruno muss all seine Freunde in Berlin zurücklassen und fühlt sich allein gelassen. Auf seinen verbotenen Streifzügen durch die Wälder kommt er an den Zaun des Arbeitslagers. Dort lernt er den gleichaltrigen Shmuel (Jack Scanlon) kennen und sie werden Freunde. Die beiden Jungen treffen sich jeden Tag am Stacheldrahtzaun und reden oder spielen Brettspiele - jeder auf seiner Seite. Als Shmuel seinen Vater nicht mehr findet, will Bruno ihm helfen und schmuggelt sich ins Lager, in dem alle Leute nur Pyjamas tragen. . .

Ein bewegender Film nach der Vorlage des Erfolgsromans von John Boyne. Aus dem Blickwinkel eines achtjährigen Jungen erzählt er eine erschütternde Geschichte aus dem dunkelsten Kapitel der Menschheit, aber auch eine Geschichte über Freundschaft und die Macht der Hoffnung. "Der Junge im gestreiften Pyjama" verzichtet bedacht darauf, den Horror zu visualisieren. Stattdessen setzt der Regisseur Mark Herman ganz auf seine Erzählung. In Deutschland erstmalig bei der Eröffnung des jüdischen Filmfestes 2009 aufgeführt, läuft der Streifen jetzt im Scala-Programmkino. (jule)