Kurz vor der Abstimmung zur Fusion der Elbgemeinden Amt Neuhaus, Bleckede und Dahlenburg hat der Lüneburger Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) die Bürger aufgefordert, den Plänen zuzustimmen.

Lüneburg - "Der Zusammenschluss der Kommunen ist der richtige Weg und eine große Chance für die Region", sagte Nahrstedt. Am 7. Juni wird in den Gemeinden parallel zur Europawahl über eine Fusion abgestimmt. Der Zusammenschluss soll eine vom Land geförderte Entschuldung, Einsparungen und Mehreinnahmen bringen.

Mit der Fusion fließe zusätzliches Geld in die Region, sagte Nahrstedt. "Das Land Niedersachsen übernimmt bis zu 75 Prozent der angelaufenen Kassenkredite einschließlich der dafür notwendigen Zinszahlungen." Wegen der auf rund 20 000 Bürger steigenden Einwohnerzahl erhöhe das Land zudem die finanziellen Zuwendungen - einem Gutachten zufolge um jährlich 1,2 Millionen Euro. Die Einsparungen sollen vor allem durch einen schlankeren Personalapparat mindestens 600 000 Euro jährlich betragen. Zusammen sind die drei Kommunen mit knapp 13 Millionen Euro verschuldet.

Sprechen sich die Bürger aller drei Gemeinden für einen Zusammenschluss aus, könnte die Fusion zur Kommunalwahl 2011 erfolgen. Anfang November 2008 hatten im Landkreis Soltau-Fallingbostel die Bürger von Bad Fallingbostel die Pläne einer Fusion mit Walsrode und Bomlitz platzen lassen, als sie mit großer Mehrheit gegen den Zusammenschluss stimmten.