Der Lüneburger Stadtrat hat sich jetzt mit einem Brief an den niedersächsischen Ministerpräsidenten Christian Wulff gewandt.

Lüneburg - In dem Schreiben bitten die Politiker um Unterstützung für den angeschlagenen Konzern Arcandor. Zu dem Unternehmen gehört auch die Handelskette Karstadt. "Das Kaufhaus Karstadt hat für die Stadt Lüneburg und die gesamte Region eine überragende wirtschaftliche Bedeutung", heißt es in dem Brief an Wulff. Eine Insolvenz des Hauses könnte auch die anderen Einzelhandelsgeschäfte gefährden, mit negativen Auswirkungen für die gesamte Innenstadt.

Horst Bergmann, Geschäftsführer von Karstadt Lüneburg freut sich über so viel Einsatz: "Das zeigt auch die Verbundenheit der Lüneburger zu unserem Warenhaus." Zum Dank startet der Konzern heute eine besondere Aktion. Im Kaufhaus wird die Fotoausstellung "60 Jahre Bundesrepublik Deutschland" eröffnet. Erweitert wird das Thema jetzt mit der Aktion "60 Jahre Karstadt in Lüneburg". Bergmann: "Kunden können uns Fotos über sich und Karstadt einsenden. Die schönsten Bilder werden mit Einkaufsgutscheinen im Wert von 50, 100 und 150 Euro belohnt."

Und der Karstadt-Chef spendiert ein Frühstück für zehn Personen "allen Paaren, die 1949 in Lüneburg geheiratet haben und in diesem Jahr goldene Hochzeit feiern", so Bergmann. Übrigens: Heute öffnet das Warenhaus wegen einer Mitarbeiterersammlung erst um 10 Uhr. (ben)