Es ist wieder ein Jahr an der Leuphana herum und das legendäre Hochschulsportfest steht vor der Tür.

Hier können Studentengruppen und Uni-Angestellte sich in unterschiedlichen Teams der illustren Verkleidung hingeben und jede Menge Spaßspiele über den Campus und quer durch den Wilschenbruch mitmachen. Um dann am Ende entweder ein Preis für die meisten Spielpunkte oder wenigstens das beste Kostüm abzustauben.

Dieses Jahr scheint jedoch alles anders zu kommen: die Anmeldungen sind schleppend, die Teams bisher noch relativ spärlich gesät, und manche Disziplinen sind noch gar nicht besetzt. Wie kommt das?? Haben die neuen Studenten nicht mal mehr Zeit für Sport oder einfach nur ein bisschen Spaß?

Eine gute Frage. Offenbar scheint der Aufwand, den man in die Vorbereitung für dieses Event stecken muss, für manchen Studierenden einfach zu groß zu sein.

Und weil die armen Bachelor noch nicht genug abgestraft sind, wird auch noch am selben Tag, direkt neben der Mensawiese, auf der das Sportfest mit viel Musik und Tamtam stattfindet, eine Klausur geschrieben. Dann dürfen die Studenten verstohlen aus dem Fenster schielen, während draußen das spaßige Leben an ihnen vorbeizieht. Wer denkt sich denn so eine Gemeinheit aus???

Gesa Lüdecke promoviert in Umweltwissenschaften an der Universität Lüneburg.