Eine Flut von dubiosen Mahnschreiben prasselt auf die Unternehmen der Region nieder. “Manche Briefe und Faxe täuschen staatliche Absender vor“, erklärt Andreas Kinski.

Lüneburg - Der Referent in der Rechtsabteilung der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg weiter: "Im Layout einer Behörde hat zum Beispiel auch das 'Deutsche Institut für Umwelt und Gewerbe' Briefe versandt." 130,90 Euro stellt die Firma als "CO2-Beitrag" in Rechnung. Gegen sie hat der Deutsche Schutzverband gegen Wirtschaftskriminalität eine einstweilige Verfügung des Landgerichts Berlin erwirkt.

Die Empfänger sollten laut Kinski alle Briefe genau prüfen, insbesondere die Allgemeinen Geschäftsbedingungen. "Beim Blick ins Kleingedruckte erweisen sich Rechnungen oft als versteckte Angebote." Das gelte auch für Antwortformulare. "Sie erwecken den Eindruck, der Empfänger müsse nur seine Daten bestätigen", so Kinski. "Nicht selten bucht der Unterzeichner damit für mehrere Jahre einen Eintrag in einer Internetdatenbank." Das kann für die Unternehmer teuer werden. Denn sie haben kein gesetzliches Recht zum Widerruf oder Rückgabe.

Weitere Informationen gibt es bei Andreas Kinski unter der Telefonnummer 04131/74 21 21 oder per E-Mail. (chh)

kinski@lueneburg.ihk.de