“Der Patient Wald ist geschwächt“, äußert der Förster Michael Stall. Sicher auch ein Symptom der Volkskrankheit Achtlosigkeit.

Denn für unseren sorglosen Umgang mit der Umwelt, ist der Wald ein gutes Beispiel. Grillen im Grünen? Allzu gern. Ist ja eigentlich verboten, aber wir passen ja auf. Der Hund kommt natürlich mit, er soll sich auch mal gründlich austoben. Und falls er einem Reh hinterher setzt, gilt noch immer die beliebte Ausrede: "Das hat er ja noch nie gemacht."

Jeder ist sich selbst der Nächste - leider auch in Umweltfragen. Wenn es um unser Wohlergehen geht, bleibt die Rücksicht auf andere oft auf der Strecke. Umso mehr, da die Folgen für das eigene Fehlverhalten häufig nicht unmittelbar eintreten. Aber langfristig ernten wir die Quittung dafür. Es ist eine Frage der Einstellung, wie wir mit unseren Ressourcen umgehen. Im Großen wie im Kleinen. Also künftig beim Autokauf wie beim Waldspaziergang: Einfach mal drüber nachdenken.