Zehn Gewehre, sechs Pistolen und jede Menge Munition - das ist die erste Wochenbilanz eines Aufrufes zur freiwilligen Abgabe von Waffen bei der Polizei oder bei der Waffenbehörde des Landkreises Lüneburg. "Es handelt sich dabei überwiegend um Waffen, die geerbt oder bei Aufräumarbeiten gefunden wurden", erklärt Polizei-Sprecher Thomas Glieze. Einige der unfreiwilligen Waffenbesitzer nutzten den kostenlosen Abholservice der Behörden. Denn neben dem Besitz ist auch der Transport einer Schusswaffe ohne die so genannte Waffenbesitzkarte eine Straftat nach dem Waffengesetz.

"Bei freiwilliger Kontaktaufnahme mit den Behörden wird die Staatsanwaltschaft allerdings regelmäßig von einer Strafverfolgung absehen", so Glieze. "Bürger, die illegal Schusswaffen besitzen, bitte ich dringend darum, sich umgehend bei der örtlich zuständigen Waffenbehörde oder der Polizei zu melden." Wer dagegen eine Berechtigung für sein Gewehr oder Pistole besitzt, kann sie samt zugehöriger Munition auch selbst abgeben. Die Schusswaffe darf dabei aber weder schuss- noch zugriffsbereit transportiert werden. Für weitere Informationen zur Abgabe von Schusswaffen und Munition stehen die Mitarbeiter der Waffenbehörden und Polizeidienststellen zur Verfügung. (chh)