Einen fachärztlichen Rat holte sich Marlies Warnke gestern auf dem Lüneburger Schlaganfalltag.

Lüneburg - Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsches Rotes Kreuz, niedergelassene und Klinikumsärzte informierten am Ochsenmarkt. Henning Henningsen, Chefarzt der Neurologischen Klinik Lüneburg: "Nach solchen Info-Tagen kommen deutlich mehr Patienten rechtzeitig in die Klinik."

Nach einigen Wochen ebbe dieses Phänomen wieder ab. "Da Schlaganfälle meist keine Schmerzen auslösen, suchen viele erst einmal den Hausarzt auf." Das habe schwerwiegende Folgen, da die richtige Behandlung innerhalb der ersten viereinhalb Stunden äußerst wichtig sei. Henningsen: "Auch vorübergehende Symptome müssen ernst genommen werden."

Häufigste Ursache für den Thrombus im Hirn, der sich etwa durch Lähmungen, Schwindel oder Sehstörungen bemerkbar macht, ist ein zu hoher Blutdruck. Auch Rauchen sei ein Risikofaktor. 2008 wurden täglich zwei bis drei Schlaganfallpatienten in Lüneburg eingeliefert. (hspch)