Buxtehude/Oldenburg. Auf der A1 stoppten die Beamten 13 Lkw. In Anhängern: verendete Puten und Hühner. Ein Lkw hatte viel zu viele Schweine geladen.

Polizeibeamte haben auf der A1 nahe der Tank- und Rastanlage Wildeshausen mehrere Tiertransporte gestoppt und kontrolliert. Fünf der 13 gestoppten Transporte mussten beanstandet werden.

Gegen 9 Uhr stoppten die Beamten einen Sattelzug, der mit 864 Puten beladen war. Der Fahrer war auf dem Weg von Sachsen-Anhalt zu einem Schlachthof nach Ahlhorn. Bei der Kontrolle entdeckten die Kontrollkräfte mehrere verletzte sowie ein totes Tier. Gegen die Verantwortlichen des Transports leiteten die Beamten Ermittlungen ein.

Kontrolle auf der A1: Fahrer transportiert Rinder, ohne sie vernünftig gesichert zu haben

Weiterhin wurden zwei mit Geflügel beladene Sattelzüge kontrolliert, die auf dem Weg zu einem Fleischverarbeitungsbetrieb im Landkreis Vechta waren. Bei beiden Fahrzeuggespannen wurden jeweils ein totes und weitere verletzte Tiere festgestellt. Auch in diesen Fällen leiteten die Beamten Strafverfahren ein.

Gegen 10.30 Uhr überprüften die Einsatzkräfte einen Viehtransport, beladen mit 25 Rindern, der auf dem Weg zu einem Schlachthof in Bakum war. Der 56-jährige Fahrer, der zugleich Unternehmer war, konnte keine gültige Zulassung als Transportunternehmer vorlegen. Zusätzlich hatte er die mitgeführte Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert. Den Fahrer und zugleich Geschäftsführer erwartet nun ein sogenanntes Vermögensabschöpfungsverfahren. Dabei wird der finanzielle Vorteil abgeschöpft, den jemand durch den Rechtsverstoß erlangt hat. Im konkreten Fall hätte der Unternehmer seit Ablauf seiner Zulassung keine entsprechenden Fahrten mehr durchführen dürfen.

155 Schweine aus Buxtehude nach Essen gefahren. Polizei: Es waren 28 Tiere zu viel

Ein mit 155 Schweinen beladener Lkw mit Anhänger geriet gegen 11 Uhr in die Polizeikontrolle. Die Berechnung der erforderlichen Mindeststellfläche ergab, dass 28 Schweine zu viel geladen waren. Der 54-jährige Fahrer war auf dem Weg von Buxtehude nach Essen. Dem verantwortlichen Beförderer aus dem Landkreis Rotenburg/Wümme erwartet ebenfalls ein Vermögensabschöpfungsverfahren.

Aufgrund der außergewöhnlichen Stresssituation, die ein Transport für die geladenen Tiere jeweils bedeutet, wurden die einzelnen Kontrollmaßnahmen zeitlich so kurz wie möglich gehalten. Allen Fahrern konnte die Weiterfahrt nach der Kontrolle letztlich gestattet werden.