Buxtehude. Grundstein für 20-Millionen-Euro-Projekt ist gelegt. 2025 soll der Neubau fertig sein. Die Halle muss eine Vielzahl von Zwecken erfüllen.

Der Grundstein ist gelegt: Bei regnerischem Wetter ist am Montag am Standort der Integrierten Gesamtschule (IGS) in Buxtehude der offizielle Grundstein für den Neubau der Halle Nord gelegt worden. „Das ist im Bereich des Sporthallenbaus ein wahrer Quantensprung für die Hansestadt“, sagte Buxtehudes Bürgermeisterin Katja Oldenburg-Schmidt bei dem feierlichen Akt.

Mit der neuen Halle Nord setze Buxtehude ein klares Zeichen für den Schul-, den Vereins- und den Leistungssport. Die Drei-plus-Zweifeldhalle sei aber auch in anderer Hinsicht besonders: Im Bereich Nachhaltigkeit. Bei Fertigstellung wird die Sporthalle die erste bundesweit sein, die eine Gold-Zertifizierung nach dem Standard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) erhalte. Für die planenden Architekten vom Büro MRO Architekten und Ingenieure (Oldenburg) teilte Daniel Kahnert seine Freude an dem Projekt: „Wir begleiten diesen Bau gerne ein halbes Jahrzehnt.“

So sieht ein erster Entwurf der Halle aus, wobei die genaue Fassadengestaltung noch nicht feststeht.
So sieht ein erster Entwurf der Halle aus, wobei die genaue Fassadengestaltung noch nicht feststeht. © MRO Architekten | mro

Kahnert rief in Erinnerung, dass das rund 20 Millionen Euro teure Projekt bereits weiter fortgeschritten sein könnte. Nachdem im Mai/Juni vergangenen Jahres klar wurde, dass die Baukosten (nach Angeboten bietender Firmen) für die Gewerke Rohbau und Stahlbauarbeiten für einige Leistungen bis zu 355 Prozent über den kalkulierten Kosten liegen würden, wurde das Vergabeverfahren gestoppt, erfolgreich umgeplant und Kosten gespart.

Kosten 355 Prozent höher? Rohbau begann mit einem Verzug von neun Monaten

Mit einem Dreivierteljahr Verzug begann der Rohbau im Mai 2023. Zum Abschluss der offiziellen Zeremonie wurde die sogenannte Zeitkapsel in eine Wand des künftigen Foyers eingemauert. Katja Oldenburg-Schmidt, die neue Stadtbaurätin Michaela Springhorn, der Ratsvorsitzende Christian Krüger (SPD) sowie die beiden planenden Architekten Daniel Kahnert und Stefan Martens versenkten die unter anderem mit Kupfergeld gefüllte Messingkapsel.

Für Ende August 2024 soll der Rohbau fertig sein. Ende Dezember 2024 beginnt der Innenausbau, bevor im März 2025 die Inbetriebnahme der Sporthalle mit der Fertigstellung der Außenanlagen im 1. Bauabschnitt (Stellplätze, Zufahrt, Vorplatz) anstehen. Ab Mitte März 2025 sind der Abbruch der vorhandenen Halle und Herstellung des Sportplatzes am Standort der alten Halle geplant. Damit beginnt dann der zweite Bauabschnitt.