Escheburg. Zehn Tage nach dem Brandanschlag auf eine Asylunterkunft in Escheburg (Kreis Herzogtum Lauenburg) hat die Polizei am Donnerstag einen 37 Jahre alten Familienvater festgenommen. Er steht nach Angaben der Staatsanwaltschaft Lübeck im dringenden Verdacht, am 9. Februar einen Brandsatz in ein Haus geworfen zu haben, in das einen Tag später sechs Asylbewerber ziehen sollten. „Wir gehen derzeit von einer Einzeltäterschaft aus“, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft, Ralf-Peter Anders. Der Verdächtige sei nicht vorbestraft und ein unmittelbarer Nachbar der Asylunterkunft. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Torsten Albig (SPD) sagte: „Das Verbrechen ist nicht Schleswig-Holstein und nicht Escheburg.“