Der 43 Jahre alte Mann aus dem Kreis Stormarn hat gestanden, zwischen dem 16. und 20. August in der Gemeinde an der Ostsee mehrere Pferde misshandelt zu haben.

Grömitz. Der seit Tagen gesuchte Tierquäler von Grömitz hat sich selbst bei der Polizei gestellt. Der 43 Jahre alte Mann aus dem Kreis Stormarn hat gestanden, zwischen dem 16. und 20. August in der Gemeinde an der Ostsee mehrere Pferde misshandelt zu haben.

Besitzer von Kleinpferden und Ponys hatten bei der Polizei Anzeige erstattet, weil ihre Tiere an den Genitalien verletzt wurden. In einem Fall hatte der Tierquäler einer Stute auch Mähne und Schweif gestutzt. Lebensgefahr bestand nach Aussagen der Polizei bei keinem Pony oder Pferd. Sie seien alle leicht verletzt worden.

Nach derzeitigem Stand der polizeilichen Ermittlungen soll der Täter auf vier Pferdewiesen Tiere verletzt haben. Neben Grömitz selbst hatte er auch in den Ortsteilen Lenste und Langredder Pferde gequält. Die Taten verübte er sowohl am Tag als auch in der Nacht.

In einem Fall wurde der Mann von einem Zeugen in Tatortnähe beobachtet. Der 43-Jährige war mit einem roten Fahrrad unterwegs und trug ein weißes T-Shirt. Außerdem filmte eine Überwachungskamera den Mann auf einem Feld. Mit einem Foto aus den Aufnahmen wandte sich die Polizei in Grömitz am Montag an die Öffentlichkeit und bat um Mithilfe.

Noch am selben Tag kam der 43-Jährige mit seinem Rechtsanwalt zur Polizeiwache in Grömitz. Über das Tatmotiv und weitere Details der grausigen Tierquälerei möchte die Polizei derzeit keine Angaben machen. Die Staatsanwaltschaft in Lübeck hat in diesem Fall die Ermittlungen gegen den Mann aufgenommen.