Bad Segeberg . Es sollte ein fröhliches Fest der Nationen werden, jetzt trauert Bad Segeberg: Ein schottischer Teilnehmer des „European Peoples’ Festival“ ist am Dienstag im Großen Segeberger See ertrunken. Ein Taucher fand den 26-jährigen William McLoy unter der Wasseroberfläche, alle Rettungsversuche kamen zu spät.

650 Teilnehmer aus 15 Nationen sind zurzeit in Bad Segeberg, um das Europa-Festival mit Musik, Sport und Folklore zu feiern. Seit 22 Jahren treffen sich die Teilnehmer jeweils für eine Woche in einer anderen Stadt. Mit einer Parade hatte das Festival am Sonntag begonnen, jetzt stehen die Hütten im europäischen Dorf an der Marienkirche in der Segeberger Innenstadt leer.

Mit Blumen, Kerzen und schriftlichen Beileidsbekundungen, niederlegt vor dem schottischen Stand, nehmen die Bürger Anteil an dem tragischen Geschehen und bringen ihr Mitgefühl zum Ausdruck. „William war ein fröhlicher und sportlicher Mensch“, sagt Andrew Oliphant, ein Mitglied des schottischen Teams. „Wir sind fassungslos.“

Wie berichtet, waren in den vergangenen Tagen beim Schwimmen in der Ostsee sieben Menschen ums Leben gekommen. An mehreren Stränden der Lübecker Bucht wurde daraufhin ein Badeverbot verhängt. Es blieb auch gestern überwiegend in Kraft.

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