Norderstedt. In Norderstedt versucht ein Unbekannter offenbar, mit präparierten Ködern Hunde zu töten. Eine 52-Jährige konnte in letzter Sekunde verhindern, dass ihr Havaneser-Rüde eine Wurst fraß, die mit zwei Rasierklingen gespickt war. Die Kabanossi lag auf einem Grünstreifen im Stadtteil Garstedt. Auf dem Rasen entdeckte die Hundehalterin kurz darauf eine weitere Wurst, in der Rasierklingen versteckt waren. Die Polizei ermittelt und ruft Hundebesitzer zu besonderer Aufmerksamkeit auf.

Die Polizei ist immer wieder mit Hinweisen auf Köder mit Gift oder Rasierklingen konfrontiert, doch selten lassen sich die Ursache für Erkrankungen oder Verletzungen der Tiere eindeutig klären. Dass eine Wurst mit Rasierklingen gefunden wurde, sei ein Novum, heißt es aus Ermittlerkreisen.

„Ich war total geschockt“, sagte die Norderstedterin. Da sie bereits vor dem Zwischenfall Warnungen über präparierte Köder im sozialen Netzwerk Facebook gesehen hatte, sei sie besonders aufmerksam gewesen und habe ihren Hund noch rechtzeitig vom Fressen der Wurst abhalten können.

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