Ein langes Wochenende mit vielen Einsätzen liegt hinter den Crews der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS). 40-mal fuhren die Seenotretter in zahlreichen Revieren auf Nord- und Ostsee aus. Zu Hilfe kamen sie mehr als 120 Menschen. Und einem Reh.

Ungewöhnlichster Einsatz: Die Norderneyer Seenotretter holten am Sonntag einen jungen Rehbock aus dem Fahrwasser. Die Besatzung der „Frisia II“ hatte das um sein Leben kämpfende Tier von der hoch gelegenen Brücke der Fähre entdeckt und die DGzRS informiert. Ein Seenotretter ging im Überlebensanzug ins Wasser und trug das Reh durch die Bergungspforte des Rettungskreuzers an Bord. In Norddeich übernahm ein Jäger das Reh in seine Obhut.

Am Sonntag löschten die Retter einen Brand auf einer Yacht vor Darßer Ort auf der Ostsee. Der in Darßer Ort stationierte Seenotkreuzer „Theo Fischer“ eilte an die Unglücksstelle. Der Skipper erlitt eine Rauchgasvergiftung.