Kiel. In der sogenannten Kellerkind-Affäre hat die Kieler Staatsanwaltschaft Anklage gegen die Eltern aus Bad Segeberg erhoben. Ihnen werden Freiheitsberaubung und Verletzung der Fürsorgepflicht vorgeworfen. Sie sollen im Sommer 2012 ihren damals dreijährigen Sohn unter unhygienischen Bedingungen in einem Keller eingesperrt haben. Polizisten entdeckten den Jungen nach einem Hinweis. Die überforderte Familie wurde bereits seit Jahren von den Behörden betreut. Der Familienvater muss sich zudem wegen des Verdachts der mehrfachen Körperverletzung verantworten. Er soll zwei Töchter geschlagen haben.