Schleswig-Holstein hofft auf neue Investoren, weil bereits viel Geld geflossen ist

Kappeln. Die Port Olpenitz GmbH, Betreiberin des gleichnamigen Ferienresorts bei Kappeln (Kreis Schleswig-Flensburg), hat Insolvenzantrag gestellt. Das Amtsgericht Charlottenburg habe die vorläufige Insolvenzverwaltung angeordnet, sagte gestern der Berliner Rechtsanwalt Rainer Eckert, der zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt wurde.

Der Ferienpark, der auf einem ehemalige Marinegelände entsteht, breitet sich auf mehr als 150 Hektar aus. Geplant waren 1000 Ferienimmobilien, dazu eine große Marina, Restaurants und Geschäfte. Das erste Ferienhaus war Ende 2010 übergeben worden. Nachdem nun offenbar die Notgeschäftsführer der GmbH Insolvenzantrag beim zuständigen Amtsgericht gestellt haben, "werden die Vermögensverhältnisse sortiert", sagte Eckert. In den nächsten Wochen würden verschiedene Konzepte geprüft. Es sehe aber nicht so aus, als wenn nun das Aus für das gesamte Resort komme. Es könne gelingen, Investoren zu finden.

Ähnlich äußerte sich die Kieler Tourismusstaatssekretärin Tamara Zieschang (CDU). Zwar sei die Entwicklung "höchst bedauerlich für den Tourismusstandort und die Region Kappeln". Sie sei aber vorsichtig optimistisch, dass das Projekt zu einem guten Ende geführt werde. Dass die bisherigen Betreiber viel investiert hätten, werde die Suche nach neuen Investoren erleichtern.