Die Metropolregion Hamburg wächst nach Osten. Künftig wird sie von Dithmarschen und Cuxhaven über Uelzen bis an die Ostsee reichen.

Schwerin. Die Metropolregion Hamburg wächst nach Osten. "Mit der Einbindung Mecklenburg-Vorpommerns sind wir neben Berlin-Brandenburg die einzige Region in Deutschland, die über die alten DDR-Grenzen hinweg nach Osten wächst", sagte der Geschäftsstellenleiter der Metropolregion, Jakob Richter. "Das ist von hoher symbolischer Bedeutung, dass die Region in diese Richtung wächst." Nach seinen Worten unterstreicht Mecklenburg-Vorpommern damit sein Zugehörigkeitsgefühl zu Norddeutschland.

"Die Metropolregion Hamburg ist im Norden das wichtigste Zentrum von Handel und Wirtschaft. Und wenn der Westen von Mecklenburg-Vorpommern darin bestmöglich integriert sein soll, dann brauchen wir gute Zusammenarbeit." Mit diesen Worten hatte Ministerpräsident Erwin Sellering (SPD) im Schweriner Landtag um Zustimmung für den neuen Staatsvertrag geworben. Am Freitag soll er bei einem Festakt im Hamburger Rathaus unterzeichnet werden. Zur Metropolregion gehören dann um Hamburg herum 17 Kreise und Landkreise. Neu aufgenommen werden Ludwigslust-Parchim und Nordwestmecklenburg sowie Ostholstein. Hinzu kommen auch die beiden kreisfreien Städte Lübeck und Neumünster.

Die Region reicht dann von Dithmarschen und Cuxhaven an der Nordsee, über Uelzen und Lüchow-Dannenberg im Südosten Hamburgs weiter über Ludwigslust und Grevesmühlen bis an die Ostsee. Rund 1,7 Millionen Arbeitnehmer sind hier tätig.

Um die Entscheidung Mecklenburg-Vorpommerns zu unterstützen, müsse die Zusammenarbeit nun mit Leben gefüllt werden, sagte Richter und gibt den Anstoß: "Wir werden die Regionalkonferenz Tourismus in diesem Jahr in Nordwestmecklenburg machen." Das sei der einfachste Anknüpfungspunkt, auch um die Bevölkerung für die Metropolregion zu gewinnen. (dpa/abendblatt.de)