Qualifikation und Versicherungen sind entscheidend. Gute Referenzen gehören auch dazu

Immobilienverwalter verfügen über eine besondere Vertrauensstellung. Sie verwalten die Immobilie eines Eigentümers oder das Gemeinschaftseigentum einer Wohnungseigentümergemeinschaft und führen für ihre Auftraggeber Beschlüsse und Vorgaben aus. „Deshalb ist die Auswahl eines geeigneten Verwalters von besonderer Bedeutung, damit die spätere Zusammenarbeit erfolgreich wird“, sagt Markus Jugan vom Immobilienverband IVD.

Die Zulassung zum Verwalterberuf ist nicht reguliert. „Um sich vor mangelhaften Leistungen zu schützen, sollten Eigentümer auf die berufliche Qualifikation des Verwalters achten“, rät Jugan. Er sollte über Grundkenntnisse der Immobilienwirtschaft verfügen und an regelmäßigen Fortbildungen teilnehmen. Eigentümer sollten daher nach Seminar- und Lehrgangsbesuchen fragen. Der IVD arbeitet bereits seit Jahren mit verbandsinternen Standesrichtlinien, um einen hohen Verbraucherschutz zu bieten.

Hausverwalter sind bei ihrer Arbeit für große Vermögenswerte verantwortlich, und auch dem qualifiziertesten Experten können Fehler unterlaufen. Daher rät der IVD bei der Verwalterauswahl darauf zu achten, dass der Verwalter ausreichend versichert ist. Er sollte eine Vermögensschadenhaftpflicht abgeschlossen haben sowie eine branchenbezogene Sach- und Personenhaftpflichtversicherung. Ebenso wichtig ist die Vertrauensschadenversicherung, die Unternehmen vor Schäden aus unerlaubten Handlungen schützt, die von Betriebsangehörigen oder sonstigen Vertrauenspersonen des Unternehmens begangen werden.

Stimmt die Qualifikation und ist der Versicherungsschutz vorhanden, sollten Eigentümer vor Vertragsabschluss in jedem Fall auch nach Referenzen fragen, rät Jugan.