Mit Fotos, Tapeten, Stoffen und vielem anderen lassen sich schöne Erinnerungen und Erlebnisse in den Alltag zaubern

Alle um Sie herum fahren in den Urlaub, nur Sie nicht, Sie müssen zu Hause bleiben? Ist nicht schlimm. Man kann sich den Strand, die Provence, die Berge oder vielleicht sogar den Orient und Asien mit ein wenig Geschick und Geld schnell in die eigenen vier Wände holen. Das Wichtigste ist, dass man Lust und Mut hat zum Andersartigen – und zu Farben. Und machen Sie sich bloß keine Gedanken, anderen könnte es möglicherweise nicht gefallen. Das Motto in dieser Saison lautet ohnehin: Erlaubt ist, was gefällt! Wer das nicht glaubt, sollte sich den neuen Katalog (Booklet) des Hamburger stilwerks anschauen. Hier wird klar erkennbar: Das eine Ding, die Trendfarbe, der Stil, der jetzt en vogue ist, das alles gibt es nicht mehr. Vielmehr setzen die renommierten Interior-Marken auf das freie Zusammenspiel von Farben, Formen und Materialien.

Inneneinrichter werden ohnehin nicht müde, immer wieder dazu zu ermutigen, sich auf die Suche nach dem eigenen persönlichen Wohnstil zu machen. Erst recht wenn es darum geht, eigenen Wohnbedürfnissen nachzuspüren. „Wenn ich schöne Erinnerungen an den letzten Urlaub am Meer oder in den Bergen habe und entsprechende Fotos davon noch in der Schublade liegen – was hindert mich daran, ein Foto zu nehmen und dieses dann groß auf Leinwand oder Tapete ziehen zu lassen?“, sagt die Hamburger Inneneinrichterin Annette Embert. Entsprechende Angebote könnten problemlos über Portale im Internet oder im Handel abgerufen werden. Und wer kein Foto zur Hand hat, das Urlaubsgefühle entfacht, braucht sich nur bei Anbietern wie wall-art.de auf die Suche zu machen – und fast jede Landschaft, jeder Ort, jede größere Metropole auf dieser Welt steht einem quasi zur Verfügung.

Annette Embert hat noch eine weitere Idee. „Man kann sich aus dem Baumarkt auch eine Platte holen, diese mit Stoff oder anderem bespannen und dann mittels Gummibändern, die straff an das Brett hinten geklammert werden, Erinnerungen in Szene setzen.“ Hier könnten dann außer Fotos auch Muscheln, Steine und anderes in den Blick gerückt werden.

Die Innenarchitektin rät grundsätzlich, bei der Auswahl von Formen, Farben und Materialien auf das „eigene Bauchgefühl“ zu hören. „Im Zweifelsfall sollte man lieber Dinge aussuchen, die spontan eine positive Emotion auslösen.“ Ansonsten eigneten sich Kissen, Stoffe, Teppiche und Vorhänge, um auf schnelle und einfache Weise eine bunte, fröhliche und andersartige Wohnatmosphäre zu schaffen. „Farben wie Orange, Lila und Rot stehen beispielsweise für den indischen Wohnstil, und auch wenn man es nicht denkt: Es sieht chic aus!“

Bei der Einrichtung darf es Brüche geben, die Persönlichkeit spiegeln

Die Berliner Innenarchitektin Susanne Kaiser ist überzeugt: Beim Einrichten kann man keine Fehler machen. Im Gegenteil: „Es muss und darf bei der Einrichtung Brüche geben, die sollten zur Persönlichkeit passen.“ Sie selbst habe in ihrem Flur beispielsweise zwei Elefantenleuchten stehen, die Dritte vielleicht als kitschig empfinden könnten. „Ich finde aber, sie geben dem Raum Charme und Witz.“ Wichtig sei immer, sich die Frage zu stellen: Was will ich in einem Raum machen? Soll hier mit (vielen) Freunden gesessen und gegessen werden, möchte ich eine Leseecke haben oder lieber auf einer Chaiselongue liegen und Musik hören? Die Einrichterin ist überzeugt: Je mehr man sich mit diesen Fragen auseinandersetzt, desto klarer wird die Planung.

Wer sich trotzdem einen Überblick über Wohnstile verschaffen will, kann dies über Portale wie homesolute.com tun. Hier erfährt man beispielsweise, dass sich der mediterrane Stil mit Terrakottafliesen und natürlichen Dekorationselementen wie Tonkrügen herstellen lässt. Oder man wählt Elemente, die am Strand zu finden sind, wie Sand und Muscheln. Beige und Weiß erinnern dabei an Strand und Dünen, warme Töne wie Blau, Grün und Rot setzen weitere Akzente. Zum Einsatz kommen zudem naturbelassene Hölzer für Möbel, Böden und Wandvertäfelungen. Wen es hingegen eher in den Süden zieht, findet möglicherweise Gefallen am provenzalischen Wohnstil. „Dann bietet es sich an, mit Farben, die an Lavendel erinnern, zu arbeiten. Und mit Mintgrün“, rät Annette Embert.