Gegründet wurde die Baugenossenschaft Kolping im Jahre 1948. Damals beschlossen Mitglieder der katholischen Kolpingfamilie, unter ihnen ein Schulleiter, ein Architekt, Handwerker und Angestellte, etwas gegen die Wohnungsnot zu unternehmen und insbesondere Ausgebombten und Flüchtlingen zu helfen. „Die Kolpingfamilie hat die Baugenossenschaft zwar gegründet, aber sie ist nicht Teil von ihr“ , sagt Vorstandsmitglied Thomas Köpp. Dennoch fühlt sich die Genossenschaft dem sozialen Engagement ihres Namensgebers, des katholischen Pfarrers und Sozialreformers Adolph Kolping, verpflichtet. Sie besitzt etwas über 700 Wohnungen und hat knapp 1000 Mitglieder und ist in vielen Stadtteilen vertreten. „Die ersten Häuser wurden in Langenhorn gebaut, die nächsten in Harburg“, sagt Köpp.

Seit einigen Jahren steht die Objektpflege im Fokus. „Unsere Wohnanlage in Harburg hat eine neue Fassade, Fenster und Balkone bekommen“, sagt Köpp. Bei den drei ältesten Häusern der Genossenschaft in Langenhorn ist eine Modernisierung jedoch nur bei einem Haus möglich. Zwei Gebäude mussten abgerissen werden. Die Hälfte des so entstandenen Baugrunds wurde bereits bebaut. Jetzt sollen hier zwei weitere Blöcke mit jeweils zehn Zweizimmerwohnungen entstehen. Das erhalten gebliebene Wohnhaus aus den 50er-Jahren wird modernisiert. „Die Mieter werden sich nicht an eine neue gedämmte Fassade gewöhnen müssen“, sagt Köpp. „Der Backsteinbeauftragte der Stadt hat uns mitgeteilt, dass es sich um ein historisch wertvolles Mauerwerk handelt. Wir werden es durch Ausfüllen des Hohlraums im zweischaligen Mauerwerk dämmen.“

Tel. 68948604-0, www.baugenossenschaft-kolping.de