Der 1892 gegründete Altonaer Spar- und Bauverein (Altoba) ist eine der ältesten Baugenossenschaften in Hamburg – und eine der wenigen mit eigener Spareinrichtung. Die Masse seiner 6700 Wohnungen liegt im Westen Hamburgs, hauptsächlich in Altona, Ottensen und St. Pauli. Aber auch in Bergedorf, Bramfeld, Schnelsen, der HafenCity und St. Georg hat die Altoba Wohnanlagen. Da nur wenige ihrer Häuser im Krieg zerstört wurden, verfügt die Genossen über viele Altbauten aus der Kaiserzeit und der Weimarer Republik. Der Altonaer Spar- und Bauverein hat rund 14.500 Mitglieder.

Aktuell baut die Altoba 43 frei finanzierte, familiengerechte Wohnungen in den Othmarscher Höfen. Das Haus hat ein Nachhaltigkeitszertifikat, sodass es später ohne viel Aufwand neugestaltet werden kann. „Wir haben die Modernisierung gleich mitgeplant“, sagt Vorstandsmitglied Holger Kowalski. Die Wohnungen werden ab Januar vermietet, die Bewerberliste ist lang.

In der Neuen Mitte Altona plant die Altoba zusammen mit anderen Unternehmen 100 Wohnungen. Baubeginn soll 2015 sein. Darüber hinaus sind weitere 235 Wohnungen in der Planung. „Insgesamt sind es vier Projekte“, sagt Holger Kowalski. „Die Grundstücke an der Heinrichstraße, der Gaußstraße, der Von-Sauer-Straße und ein Gelände des Sportvereins Altona 93 haben wir bereits gekauft. Allerdings fehlen teilweise noch Bebauungspläne.“ In fernerer Planung sind auch Bauvorhaben am Baakenhafen (HafenCity) und in Finkenau. In diesen Bauvorhaben sollen alle Wohnungsgrößen „abgebildet“ werden – mit vielen kleineren Wohnungen zwischen 65 und 70 Quadratmetern“, sagt Kowalski.

Da die Altoba mit Baugemeinschaften gute Erfahrungen gemacht hat, will sie auch weiterhin mit ihnen zusammenarbeiten. „Wichtig ist, dass die Chemie zwischen der Baugemeinschaft und der Genossenschaft stimmt“, sagt Kowalski.