London und Paris sind mit Quadratmeterpreisen von 10.000 und 8.300 Euro die teuersten Städte Europas, gefolgt von München (5000 Euro/m2). Die höchste Preissteigerung verzeichnet Berlin mit 13,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr – noch vor London und Moskau, für die jeweils ein Anstieg um die elf Prozent ermittelt wurde. Das sind einige der Ergebnisse des Deloitte Reports, der den Wohnungsmarkt von 27 europäischen Städten beleuchtet.

Der Report zeigt auch, dass die Deutschen Mietkönige sind. Keine andere Nation wohnt so häufig zur Miete. Und dies, obwohl Deutsche und Dänen europaweit am schnellsten in die eigenen vier Wände kommen könnten. Die Skandinavier müssen für eine 70- Quadratmeter-Immobilie gerade einmal 2,2 Jahresgehälter aufbringen, Deutsche benötigen dafür nur einen unwesentlich höheren Betrag. Die meisten Jahresgehälter müssen Käufer in Russland mit 10,1, Großbritannien mit 9,9 und Frankreich mit 9,4 aufbringen. Nur in den Metropolen verschärfen sich die Bedingungen: Dies gilt auch für Deutschland. „Angebot und Nachfrage treffen oft nicht aufeinander – vor allem in den Ballungsräumen besteht ein immenser Bedarf an Neubauprojekten“, sagt Michael Müller, Partner und Leiter Real Estate bei Deloitte.